In einer gemeinsamen Übung wollen an diesem Tag Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden ihre Warnmittel testen, um die Bevölkerung für eventuell eintretende Katastrophensituationen und damit in Zusammenhang stehende Warnmeldungen zu sensibilisieren und im Ernstfall natürlich entsprechend warnen zu können.
Federführend verantwortlich für Vorbereitung und Organisation dieses Warntages ist auf Bundesebene das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, auf Länderebene sind es die jeweiligen Innenministerien und auf der Ebene der Kommunen die für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden.
Ab 11.00 Uhr wird am Donnerstag eine Probewarnung an die unterschiedlichen Warnmittel, die am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossen sind, geschickt. Dazu zählen Radio- und Fernsehstationen sowie App-Server. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung dann wiederum an die entsprechenden Endgeräte wie Radios, Fernsehgeräte, digitale Stadtanzeigetafeln und Warn-Apps, wie NINA, KATWARN und BIWAPP.
Darüber hinaus wird zum ersten Mal auch das sogenannte „Cell Broadcast“ zu Einsatz kommen. Über den Mobilfunkdienst können SMS-Nachrichten auf alle Mobiltelefone innerhalb einer Funkzelle geschickt werden, ohne dass vorab eine App installiert werden muss. Allerdings muss das Handy dafür eingeschaltet sein und über die aktuellen Updates verfügen. Ältere Geräte können die Warnung eventuell nicht empfangen.
„Funktionierende Warnwege sind im Ernstfall entscheidend. Das hat die Flutkatastrophe im Sommer 2021 im Ahrtal und anderen Regionen gezeigt, als Betroffene sich nicht mehr rechtzeitig schützen konnten“, sagt Regierungsdirektor Oliver Hempfling. Daher sei es wichtig, auch die Bevölkerungsalarmierung immer wieder zu erproben und auszubauen. „Es ist aber, gerade in diesen Zeiten, auch wichtig zu betonen: es ist nur eine Übung, niemand muss besorgt sein, wenn das Handy plötzlich Alarm macht.“
Um 11:45 Uhr erfolgt die Entwarnung, die wiederum über alle Warnmultiplikatoren kommuniziert wird.
Weitere Informationen gibt es auf den Internetseiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/09/pm-05-bundesweiter-warntag.html?nn=85578
Quelle: Landratsamt Kulmbach 06.12.2022